Quartier Vorachstraße, Lustenau

Start Planung 2017
Fertigstellung 2023

Leistbares, gemeinnütziges Wohnen im Spannungsfeld zwischen Einfamilienhaus und Gewerbe.
Für die Wohnbauselbsthilfe wurden 55 Wohnungen im Kauf, Mietkauf und Mietsegment geplant. Ein Gemeinschaftstraum zur Straße schafft Möglichkeiten.

Gemeinnütziges Bauen bedeutet heute barrierefreies, kostengünstiges und kompaktes Bauen in größeren Baukörpern. Dies steht im Widerspruch zur Kleinkörnigkeit der umgebenden Wohnhäuser.
Unser Projekt versucht die beiden Seiten zu versöhnen: große Baukörper mit kleinteiliger Struktur.

Die Baukörper werden allesamt über die neue Wohnstraße erschlossen. Beim Begehen der Straße wechseln sich Spielflächen, Gärten, großzügige Eingangsbereiche und eingeschnittene Höfen ab, welche über Blickachsen Kommunikation ermöglichen. Zu den östlichen angrenzenden Einfamilienhäusern ergeben die eingeschnittenen Höfe sowie die Höhenstaffelung zwischen zwei und drei Geschossen einen im Massstab vertrauten Baukörper.

Alle Wohnungen haben zumindest zwei, die meisten sogar drei Orientierungen, was in Kombination mit den großzügigen Fensterflächen eine gute Belichtung und Belüftung erlaubt. Die in den Baukörper integrierten Terrassen strecken sich einerseits nach Sonne und Ausblick und bieten andererseits Schutz und Privatsphäre.

Die Häuser sind als Stahlbetonskelettbauten konzipiert. Die Außenwände sind als Holzfertigteilelemente gefertigt und haben einen hohen Wärmedämmwert bei geringem CO2-Fussabdruck. Die Gebäudefassaden sind nach außen mit hinterlüfteten, dunkel lasierten Fichtenbrettern verkleidet, nach innen mit einem ockerfarbenen Rillenputz. Balkone und Erschließung haben ein bronzefarbenes Streckmetallkleid.

Energie für Heizung und Warmwasser wird über Wärmepumpen mit Erdsonden erzeugt. PV Anlagen auf den Flachdächern komplettieren das umweltfreundliche Gesamtpaket.